Während der Fahrzeit bestellen die Frauen und Kinder den Acker. Die Felder liegen an der westlichen Seite der heutigen Straße und sind durch kleine Gräben entwässert. Das Land wird mit der Hacke umgerissen, besät und mit der Handegge zubereitet. Einige Kolonisten bestellen schon bald mit Vieh ihren Acker.
Das Teufelsmoor erstreckt sich nordöstlich von Bremen bis Bremervörde. Es wird umrahmt von den Kirchspielen Trupe/Lilienthal, St. Jürgen Ritterhude, Osterholz, Scharmbeck, Hambergen, Kuhstedt, Bremervörde, Gnarrenburg, Wilstedt, Grasberg, Worpswede.
Die Datenbank umfasst zurzeit Personen in über 13.100 Familien und wird weitergeführt.
Sie soll eine Hilfe für den Ahnen- und Familienforscher sein, kann jedoch die eigene Forschung in den Archiven nicht ersetzen.
Das heutige Kuhstedtermoor
Kuhstedtermoor war bis 1974 selbständige Gemeinde und kam im Zuge der Gemeindereform als Ortschaft zur Einheitsgemeinde Gnarrenburg. Bereits vorher im Jahre 1970 wurde der Schulbetrieb in Kuhstedtermoor eingestellt. Seither gehen die Schüler der ersten 4 Klassen nach Kuhstedt, alle anderen Schüler nach Gnarrenburg, Bremervörde, Zeven oder Tarmstedt zur Schule.
Aus dem Erlös des Verkaufes der alten Schule (Haus Nr. 26) wurde das Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus und die Straßenbeleuchtung finanziert.
Dorffest in Kuhstedtermoor 2000
Die Zahl der Bewohner in Kuhstedtermoor schwankte über die Zeiten erheblich. Gab es vor dem zweiten Weltkrieg bis zu 270 Bewohner, schwoll diese Zahl durch Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands nach dem Krieg auf bis zu 350 Bewohner an.
Heute leben ca. 240 Einwohner in dem ca. 400 Hektar großen Kuhstedtermoor. Außer zur Eigenversorgung hier und da, wird Torfabbau seit ca. 1950 nicht mehr betrieben. Darüber hinaus wurden viele landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben. Heute gibt es nur noch 3 Vollerwerbsbetriebe. Viele Bewohner zogen aus dem Umland zu.
Die Bewohner pflegen ein geselliges Leben. Der Zusammenhalt ist einmalig. Es gibt einen Schützenverein, einen Sportverein, einen Heimatverein, das Cultimo und die Freiwillige Feuerwehr. Jährliche Höhepunkte des festlichen Lebens sind die Schützenfeste, die weit über die Grenzen hinaus bekannt sind.
Ab dem Jahre 1993 wurde die Dorfverschönerung vorangetrieben. Es entstand ein sehenswerter Dorfplatz mit Dorfmuseum, Remise, Steinbackofen, Torfkahn und Spielgerät. Das Dorfmuseum beherbergt alte Geräte und Einrichtungen. Ein Wanderweg durch den Schulwald wurde eingerichtet. An diesem Wanderweg kann ein Torfabstich besichtigt werden. Bepflanzungen und Ruhebänke an der Straße vervollständigen das Bild.
Die Dorfbewohner packen gerne an. Alle dörflichen und gemeindlichen Einrichtungen, auch der frühere Bau der Dorfstraße, wurden jeweils in Eigenleistung erstellt, lediglich für Materialkosten wurden Zuschüsse angefordert. Dadurch repräsentieren diese Einrichtungen Werte, wie man sie von einer derart kleinen Gemeinschaft kaum erwartet.